„In der Stille beginnt alles. Dort, wo Worte enden, fängt das Eigentliche an.“
Es ist laut da draußen. Und oft auch in uns.
Gedanken, To-dos, Erwartungen, Stimmen – sie drängen sich in den Vordergrund.
Aber manchmal, ganz leise, taucht ein Moment auf, der anders ist.
Ein Moment, in dem alles ruht.
Und genau da beginnt die eigentliche Begegnung.
Ich habe lange geglaubt, dass ich etwas sagen muss, um gehört zu werden.
Dass ich Dinge erklären muss, um verstanden zu werden.
Dass ich handeln muss, um Wirkung zu haben.
Heute weiß ich:
Die tiefsten Wahrheiten kommen in der Stille.
Wenn nichts mehr gesagt werden muss.
Wenn ich einfach bin.
Es ist kein Rückzug im klassischen Sinn.
Keine Flucht.
Es ist ein Nach-Hause-Kommen.
Ein Ankommen in mir.
Dort, wo ich mich nicht mehr beweisen muss.
Wo nichts mehr werden will – und alles bereits ist.
Manche Menschen halten Stille nicht aus.
Sie füllen sie sofort mit Worten, Geräuschen, Ablenkung.
Ich kenne das gut – und manchmal passiert es mir noch heute.
Aber dann erinnere ich mich:
Stille ist nicht leer.
Stille ist voll.
Voll von Wahrheit, Präsenz und dem, was das Herz wirklich sagt, wenn es niemand unterbricht.
Ich lade dich ein, dieser Stille zu begegnen.
Nicht irgendwo in einem Retreat.
Sondern jetzt.
Hier.
Mitten im Leben.
Vielleicht sitzt du gerade mit deinem Handy auf dem Sofa.
Vielleicht fährst du Bahn.
Vielleicht hast du dich verlaufen.
Oder gefunden.
Schließ für einen Moment die Augen.
Atme.
Werde leer.
Und dann lausche.
Vielleicht spricht sie auch zu dir.
Die Stille.
Deine Wahrheit.
Von Herz zu Herz,
Walter